Liebe Pilotinnen und Piloten, liebe Flugschülerinnen und Flugschüler, liebe Kolleginnen und Kollegen
Mittlerweile habe ich die Flugschule operativ verlassen und alle Geschäftstätigkeiten an Nadine übergeben. Ich geniesse nun einen Monat Ferien, bevor ich am 6.1.25 meine neue Stelle als Geschäftsführer des Schweizerischen Aeroclubs AeCS antreten darf. Und ich erlaube mir, mich hier mit einem kurzen Rückblick zu verabschieden:
Als mein Bruder mich 1989 als 18jähriger Gymi-Schüler an einen Gleitschirm-Schnuppertag mitschleppte, ahnte ich noch nicht, wie dies mein Leben verändern sollte. Mein neues Hobby begleitete mich auch zu Beginn meines Studiums in Zürich. Meine Schwester organisierte ein Treffen mit ihrem Kollegen und heutigen Ehemann, der mir erstmals die Zentralschweizer Fluggebiete zeigte. So lernte ich Emmetten kennen. An der Talstation hing ein Flyer des "Emmetten-Cup", einem legendären Plauschwettkampf, an dem ich teilnahm und so viele nette Pilotenkolleginnen und -kollegen am Niederbauen kennenlernte. Als mich dann Franz Tanner fragte, ob ich nicht Interesse hätte, während meiner Semesterferien als Startleiter auszuhelfen, war der Grundstein für meinen 32 jährigen Beruf gelegt.
1992 begann ich bei der damaligen Flugschule Tanner, die Chrigi und Franz Tanner führten. Kurz darauf wurde ich Fluglehrer und Biplacepilot. 1996 liess ich mich nebenberuflich zum Betriebsökonomen ausbilden und nutzte die Diplomarbeit, Gesellschaftsformen von Unternehmen zu untersuchen. Diese Arbeit durfte ich dann gleich in die Praxis umsetzen und beteiligte mich an der neu gegründeten Flugschule Tanner AG, die dann später zur Flugschule Emmetten AG wurde und schliesslich 2003 mit Martin Zimmermann zur heutigen Flugschulen Emmetten & Titlis AG fusionierte. Viele Jahre lang durfte ich als Geschäftsführer die Geschicke dieses Unternehmens leiten.
Als ich vergangenen März von der frei werdenden Stelle des AeCS-Geschäftsführers erfuhr, fragte ich mich in einigen schlaflosen Nächten, ob ich zum Ende meines beruflichen Lebens noch eine solche Veränderung machen möchte. Irgendwann kam ich zum Schluss, dass ich diese Herausforderung annehmen sollte und freute mich, dass ich den Bewerbungsprozess erfolgreich durchlief und gewählt wurde.
Nun ist es also soweit. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlasse ich die Flugschule. Ich werde aber trotzdem weiterhin eng mit ihr verbunden bleiben, sei es als Verwaltungsrat, sei es in der Tätigkeit für das Rechnungswesen oder sei es schliesslich auch im Herzen. Und als Gleitschirm-Prüfungsexperte werde ich mit dem schönen Gleitschirmsport auch weiterhin ein wenig in Kontakt bleiben.
An dieser Stelle möchte ich mich bei all den treuen Kundinnen und Kunden, allen Lieferanten, Herstellern, Partnern und vielen mehr herzlich für die jahrelange Treue und Zusammenarbeit bedanken. Meiner Nachfolgerin Nadine und allen anderen im Team wünsche ich nur das Beste, damit die Flugschule weiterhin eine tolle Zukunft haben wird.
Ich wünsche allzeit happy landing und auf Wiedersehen!
Chrigel Markoff
